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Talbrücke Froschgrundsee

Rödental, Deutschland

Teleskopieren statt ummontieren

Nördlich von Coburg baut die Adam Hörnig Baugesellschaft eine der größten Betonbogenbrücken Deutschlands.

Die 798 Meter lange Talbrücke überspannt mit ihrem markanten 270 Meter weiten Bogen in einer Höhe von 65 Metern den Froschgrundsee und ruht auf zwölf konischen Pfeilern mit variierenden Höhen bis zu 52 Metern. Für den Bau kamen speziell entwickelte, teleskopierbare Schalungssysteme von Doka zum Einsatz, die sowohl bei den Pfeilern als auch beim im Freivorbau errichteten Bogen höchste Flexibilität und Effizienz ermöglichten. Dabei sorgen innovative Trägerschalungen und klettersysteme für einen zügigen Bauablauf, während durchdachte Stahlverstärkungen und hydraulisch justierbare Rahmenkonstruktionen die komplexen Anforderungen der Brückenform und der Betonierabschnitte optimal bewältigen.

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Gebäudetyp

  • Talbrücke

Herausforderung

  • 270 Meter weiter Bogen und zwölf unterschiedlich hohe Pfeiler erforderten präzise und flexible Schalungslösung.

Lösung

  • Zwei Sätze Pfeilerschalung und ein Satz Pfeilerkopfschalung aus Trägerschalung Top 50 und Kletterschalung MF 240. Freivorbauwagen mit Bogenschalung aus Trägerschalung Top 50 mit WU16-Gurtungen bzw. Systemträgern des Schwerlastsystems SL-1.
Weitere Projektdaten

Teleskopierbare Pfeilerschalung

Getragen wird die Brücke von zwölf konischen Pfeilern mit Höhen von 14,50 bis rd. 52,00 m. Der höchste Pfeiler über dem nordöstlichen Kämpfer beginnt mit einer Abmessung von 7,50 x 5,00 m. Entsprechend ihrer Höhe weisen die übrigen Pfeiler differierende Fußabmessungen auf, um oben am Pfeilerkopf mit einem einheitlichen Querschnitt von 6,00 x 3,50 m zu enden. Die wegen der Querschnittsveränderung teleskopierbare Pfeiler-Außenschalung aus Trägerschalung Top 50, belegt mit Brettschalung, klettert in 5,00 m-Schüssen auf der mit 50 kN pro Konsole belastbaren Kletterschalung MF 240. Die Innenschalung – ebenfalls aus Doka-Trägerschalung Top 50 aufgebaut – steht lotrecht auf Konsolen aus dem Top 50-Baukasten. Zwei Sätze Pfeilerschalung und ein Satz Pfeilerkopfschalung sorgen für einen zügigen Bauablauf. Schalungssätze aus Rahmenschalung Framax Xlife und Framax-Ausschalecken I dienen zur Herstellung der Hilfspylone für die oberen Abspannungen.


Lothar Roth | Bauleiter | Adam Hörnig Baugesellschaft GmbH & Co.

„Die Zusammenarbeit mit Doka ist sehr angenehm und partnerschaftlich. Unsere Wünsche und Anregungen werden jederzeit zeitnah umgesetzt.“


Teleskopierbare Bogen-Außenschalung

Ausgehend von je einem massiven Anfänger mit einem Querschnitt von 7,40 x 6,50 m am Bogenanschnitt wachsen die Bogenhälften im Freivorbau aufeinander zu. Dabei verjüngt sich ihr begehbarer Hohlkasten auf 6,00 x 4,50 m am Bogenscheitel. Im siebten Betonierabschnitt verspringt die Wanddicke von 90 cm auf 45 cm.Die Bogenhälften entstehen in zwei mal 29 Betonierabschnitten mit einer weitestgehend mietbaren Außenschalung aus Trägerschalung Top 50 auf einem Freivorbauwagen. Um die Anzahl kostenträchtiger Ankerstellen zu reduzieren, bestehen die Gurtungen der Außenschalung rundum aus Stahlwandriegeln WU16. Wegen der Lasten aus dem Betonüberhang verstärken zusätzliche Längsträger aus Stahlprofilen den Eckbereich unter den Stegen. Darüber hinaus stellt eine durchdacht konstruierte Sonderlasche die Teleskopierbarkeit sicher.

Teleskopierbare Bogen-Innenschalung

Auch die Innenschalung hat den Betonüberhang der Bogendecke zu berücksichtigen. Um die nach innen hervorstehenden Aufhängestellen der Lisenen für die Spannlitzen zu durchfahren, ist sie über hochbelastbare Spindelstreben mit Schnellverstellweg aus dem SL-1 Baukasten um mehr als 40 cm teleskopierbar. Die Rahmenkonstruktion aus Systemträgern des Schwerlastsystems SL-1 und Trägerschalung Top 50 ist teleskopierbar und hydraulisch justierbar. Ein integriertes Fahrwerk vereinfacht das Umsetzen per hydraulischer Zugvorrichtung. Bis zum Bogenschluss im Oktober 2008 erzielte der Freivorbau in den Regelabschnitten einen beachtlichen 7-Tagestakt.


Projektdaten

Jahr der Fertigstellung
2011
Projektdauer
5 Jahre

Land
Deutschland
PLZ
96472

Stadt
Rödental
Bauausführung
Adam Hörnig Baugesellschaft GmbH & Co.