DokaXpress 2020
Die neue A26, die 5 km lange Linzer Westumfahrung, wird großteils unterirdisch verlaufen. Aber wenn sie an die Oberfläche tritt, ist es umso spektakulärer! In ihrem Verlauf wird die A26 die Donau überqueren und genau dafür entsteht eine 300 m lange und 22,5 m breite Hängebrücke ohne sichtbare Tragpfeiler. Die tragenden Seile werden direkt in den Fels der Uferwände verankert, was dem Bauwerk mit seinen 13.000 Tonnen optisch eine gewisse Leichtigkeit und Eleganz verleiht.
Günter Keuschnig |
Geschäftsführer ICM construction gmbh
Die gelieferte Qualität und Passgenauigkeit der Doka- Sonderschalung hat uns überzeugt.
Die Stufen im Ankerblock resultieren aus den unterschiedlichen Winkeln, mit denen die Spannrohre bzw. Felsanker in den Berg ragen.
Die sogenannten Ankerblöcke stellen die Übergänge zwischen den rund 120 Felsankern dar, die ihrerseits bis zu 70 m in den Berg reichen, und den Seilen, die die Brücke tragen werden. Der Ankerblock Nord, für den 3.650 m³ Beton verbaut wurden, ist bereits fertig gestellt. Abgesehen vom gewaltigen Volumen war seine besondere Geometrie mit einem nach oben zulaufenden Radius, den Durchgängen für Spannrohre und Ankerschwerter und zahlreichen Stufen für die Abspannung eine große schalungstechnische Herausforderung. Der Sonderschalungsbau von Doka schaffte eine maßgeschneiderte Lösung aus Trägerschalung Top 50, mit Bretthölzern belegter und mit Mehrzweckriegeln WS10 verstärkter Rahmenschalung Framax Xlife sowie gewaltigen Formholzkästen. Diese Kästen bestehen u.a. aus 74 Halbschalen-Elementen, damit sich die Schalung passgenau an die 168 Auslässe für Spannkabel und Lehrverrohrungen legt. Für den optimalen Halt sowie zum reibungslosen Ein- und Ausschalen hat die Baustellenmannschaft die Halbschalen mittels Trägerklemme SL-1 verbunden.
Die Formholzkästen werden vorab im Doka-Sonderschalungsbau zur Probe montiert.
Beim dritten Bauteil des Ankerblock Nord wurden 450 m³ Beton auf einmal betoniert. Um die Gefahr von Rissbildungen aufgrund von Temperaturspannungen im Massenbeton zu minimieren, setzte das ausführende Bauunternehmen das Betonmonitoring Concremote ein. An 18 Messpunkten erfolgte im Betonquerschnitt die kontinuierliche Temperaturüberwachung zur gezielten Steuerung der Betonnachbehandlung. Sobald sich die Kerntemperatur gegen 60° C bewegte, wurde der Beton über in der Lehrverrohrung verlaufende Wasserleitungen gekühlt. Es bleibt spektakulär: im Herbst 2020 starteten die Arbeiten am Ankerblock Süd.
Projekt:
Donaubrücke A26, Linz
Bauherr:
ASFINAG Autobahnen und
Schnellstraßen-Finanzierungs-
Aktiengesellschaft
Bauausführung:
ICM construction gmbh
Dienstleistungen:
Sonderschalungsbau,
Betonmonitoring Concremote
Bauzeit Ankerblock Nord:
01/2019 – 10/2020
Mit dieser Betonage wird ein weiterer Meilenstein im Zuge der Realisierung des Projekts A26 erreicht.
DI Franz Sempelmann |
Projektleiter, ASFINAG,
Abteilung Bau West,
Region Oberösterreich
Komplexe Geometrie und und großes Volumen des Baukörpers.
Cleveres Paket aus Hard- und Software: Maßgeschneiderte Schalungslösung und permanentes Monitoring zur Aussteuerung der Betonqualität.
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