Für den Bau eines Speicherbeckens im 23. Wiener Bezirk erstellten die Doka-Experten auf Basis der Building Information Modeling (BIM) Methodik ein virtuelles Modell, um Wandschalung und Taktzeiten präzise zu planen. Das bauausführende Unternehmen HABAU sparte dadurch Aufwand und Ressourcen auf der Baustelle. Dadurch konnte die Schalungsleistung je Arbeitskraft verdoppelt, und alle drei Tage ein Betonierabschnitt fertiggestellt werden.
"Die Takte der Wand im Voraus im 3D-Modell zu berechnen, hat eine fehlerfreie Planung garantiert. Zum Beispiel konnten alle Parameter wie die Hubkraft und Reichweite des Krans – in diesem Fall 6 Tonnen und 55 Meter – gleich von Anfang an berücksichtigt werden,"meint BIM Coordinator Bernhard Wieser.
Alle Projektbeteiligten bei HABAU und Doka hatten jederzeit Zugriff auf das mit der Software Revit von Autodesk erstellte 3D-Modell. Durch das Arbeiten auf einer gemeinsamen Projektplattform (CDE) wurde die Kommunikation und Koordination der Projektbeteiligten erheblich vereinfacht. Dadurch konnten bereits bei der Planung wesentliche Kriterien berücksichtigt werden, so Wieser. In Folge konnte die nötige Schalungsmenge optimiert und so die Umbauarbeiten vermieden werden, wodurch Arbeitszeit und -aufwand deutlich reduziert wurden.
Als Wandschalung entschied man sich für die Rahmenschalung Framax Xlife plus, auf Grund der beengten Platzverhältnisse zwischen den Spundwänden und den Ortbetonwänden. Betoniert wurde mit einem fäkalbeständigen Beton C30/37 B6 C3A.
Jahr der Fertigstellung
2020
Land
Österreich
Stadt
Wien
Bauausführendes Unternehmen
HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.
Bauwerksart
Speicherbecken
Bauwerkslänge
230 m
Bauwerkshöhe
4,50 m
Takt
3 Tage